zu waschen oder begnügen sich mit dem Waschen der Haare. Eine weitere Methode, die vor allem Frauen gefunden haben, ist, sich vom Friseur die Haare zuwaschen und in Form bringen zu lassen. Sie halten es solange nicht für nötig, die Haare zu waschen, bis die Friseur von neuem gerichtet werden muss. Die unangenehmen Gerüche und das Unbehagen des ungewaschenen Körpers versuchen sie mit Parfüm oder Deodorant zu überdecken; aber diese Methode ist nichts anderes, als den ungewaschenen Körper in einen noch unangenehmeren Zustand zu versetzen. Bei der Sauberkeit der Kleidung legen sie nur Wert auf das Aussehen der Oberbekleidung. Pullover, Hosen und Mantel werden erst dann gewaschen, wenn sich ernsthafte Flecken darauf zeigen. Wenn sich außerdem lästige Gerüche von Zigaretten, Russ, Speisen oder Schweiß auf ihnen festsetzten, so haben sie auch dabei keine Bedenken und betrachten dies bei weitem nicht als Grund zum Waschen. Auf diese Weise ein Leben unter ungesunden Bedingungen zu führen, bringt für Jung und Alt nichts außer Schaden. Sie können sich wegen ungesundem Essen und Schmutz nicht vor Krankheiten schützen. Vom Leben in mit Zigarettenrauch erfüllten Räumen verblasst die Gesichtsfarbe und nehmen Haut und Lunge Schaden. Dies ist nur der körperliche Schaden. Daneben beeinflusst es die Seelengesundheit in negativer Weise, wenn diese Menschen sich dauernd in unaufgeräumter und schmutziger Umgebung aufhalten, sich nicht pflegen und gezwungen sind, mit schmutzigen Menschen zusammen zu leben. Mit der Zeit eignen sie sich eine unsensible und emotionslose Gesinnung an und erfreuen sich nicht an Schönheit, Ästethik, Sauberkeit und Feinfühligkeit. Dies ist natürlich das Ergebnis einer unklugen Wahl, die sie selbst wissend und wollend getroffen haben.
So ist es doch Allah der die Muslime dabei unterstützt, sich die schönste und sauberste Umgebung zu bereiten. Allah hat den Gläubigen überall, vom Essen über die Kleidung bis zum Umfeld in dem sie leben, unbedingte Sauberkeit befohlen. O ihr Menschen! Esst von dem, was auf Erden erlaubt und gut ist... (Sure 2:168 - al-Baqara) Sie werden dich fragen, was ihnen erlaubt ist. Sprich: "Erlaubt sind euch alle guten Dinge..." (Sure 5:4 - al-Ma'ida) ...Gebieten wird er ihnen, was Rechtens ist, und das Unrechte verbieten, und wird ihnen die guten (Speisen) erlauben und die schlechten verbieten... (Sure 7:157 - al-A'raf) Und als Wir das Haus zu einem Versammlungsort für die Menschen und einem Asyl machten und (sprachen:) "Nehmt Abrahams Stätte zum Ort des Gebets" und Wir Abraham und Ismael verpflichteten: "Reinigt mein Haus für die es Umwandelnden und darin Verweilenden und die sich Beugenden und Niederwerfenden." (Sure 2:125 - al-Baqara)
...(Andere) sagten: "Euer Herr weiß am besten, wie lange ihr hier gewesen seid. Schickt also einen von euch mit diesen eueren Silbermünzen zur Stadt, damit er schaut, wer die bekömmlichste Speise hat und euch davon bringt..." (Sure 18:19 - al-Kahf) Und Mitgefühl und Reinheit von Uns. Und er war fromm. (Sure 19:13 - Maryam) Während es zum Lebensstil von ignoranten Menschen gehört, sich mit eigenen Händen eine unbequeme und ungesunde Umgebung zu schaffen, so folgen Muslime der quranischen Moral und leben bereits vor dem Jenseits ein vorbildliches Leben auf Erden. Während die Ungläubigen sowohl sich selbst als auch ihrer Umgebung Unbehagen bereiten, leben Muslime in einem Umfeld, in dem jeder Mensch Ruhe und Annehmlichkeit, Gesundheit und Kraft findet. Kurz und gut, der Gläubige ist nicht für andere sauber und gepflegt, sondern, weil ein solches Verhalten entsprechend der Moral des Qurans Allahs Gefallen findet und weil es natürlich für den Gläubigen das bequemste Verhalten ist. Er erfreut sich daran, seine Umgebung sauber zu halten und auch für andere Menschen ein angenehmes Umfeld zu schaffen. Bei der Sauberkeit lässt er nicht die geringste Nachlässigkeit erkennen, und er tut was er kann, um stets sauber und gepflegt zu sein.